Kurz: Gut so, liebe Fachgesellschaft!

Ich muss das kurz los­wer­den: Die Grün­dung der Deut­schen Gesell­schaft für Sozio­lo­gie (DGS) liegt jetzt 100 Jah­re zurück. Und was macht der Fach­ver­band der Sozio­lo­gIn­nen in Deutsch­land, ich bin da auch Mit­glied? Gar nicht ange­staubt twit­tert die DGS nicht nur, son­dern hat seit kur­zem auch die Anre­gung von Tina Günther/sozlog umge­setzt und stellt RSS-Feeds für zehn wich­ti­ge The­men­be­rei­che (Mel­dun­gen, Kongressankündigungen/Call for papers, neue Bücher, Stel­len …) zur Ver­fü­gung. Fin­de ich klas­se – erst recht für eine der gro­ßen wis­sen­schaft­li­chen Fachgesellschaften. 

Kontrovers: Auf dem Weg zur Volkspartei der vorderen Mitte? (Update)

Nicht nur die SPD, nein, auch wir Grü­ne dis­ku­tie­ren über unse­ren zukünf­ti­gen Kurs (vgl. u.a. SpOn). Ich habe dazu vor unge­fähr einer Stun­de mal einen klei­nen Twt­Poll gestar­tet: „Wohin soll’s mit den Grü­nen gehen?“. Der stößt auf eini­ge Reso­nanz. Unter den Ant­wort­vor­ga­ben am belieb­tes­ten ist bis dato (N=61) die „Volks­par­tei der vor­de­ren Mit­te“ (34% Zustim­mung, wie es sich für eine Volks­par­tei gehört). Nach links wol­len 23%, so blei­ben, wie sie sind eben­falls 23%, und 18% wol­len mehr oder weni­ger stär­ker ins bür­ger­li­che Lager.

Mehr­fach ange­merkt wur­de dabei die Unklar­heit dar­über, was eine Volks­par­tei der vor­de­ren Mit­te eigent­lich aus­zeich­net. Und wo die vor­de­re Mit­te über­haupt liegt. Die­se Fra­gen kann ich auch nicht beant­wor­ten, son­dern will sie lie­ber hier stel­len: was ver­steht ihr unter der so anzie­hen­den Volks­par­tei der vor­de­ren Mit­te? Wodurch zeich­net sie sich aus?

Update: Na, so rich­tig dis­ku­tie­ren will das hier wohl keineR? 

Wohin soll's mit den Grünen gehen? (N=97)

Span­nend fin­de ich, dass auch bei N=97 wei­ter­hin ein gutes Drit­tel die „Volks­par­tei der vor­de­ren Mit­te“ will (Abb.). Weil’s gut klingt, weil was sinn­vol­les dahin­ter ver­mu­tet wird – oder als Notlösung?