Kurz: Lichtfarben & Glühbirnenverbot

Light star light IIIn der taz phi­lo­so­phiert heu­te Kers­tin Decker über das Ver­bot der 60-Watt-Glüh­bir­ne und sieht im kal­ten Schein der Leucht­stoff­röh­re neue Zei­ten her­an­zie­hen. (Wobei? Neon – war das nicht schon mal ne Zei­ten­wen­de?) Ich habe spon­tan zum Mail­pro­gramm gegrif­fen und einen klit­ze­klei­nen Leser­brief hin­ge­schickt, weil ich das alte Argu­ment mit dem kal­ten Leucht­stoff­röh­ren­licht der Ener­gie­spar­lam­pen heu­te für Quatsch hal­te. Hier ist er:

Re: Glüh­bir­nen­nost­al­gie

Na, nach 100 Jah­ren ist’s aber doch wirk­lich auch mal Zeit für was Neu­es. Und über­haupt – ob der Autorin bei aller Nost­al­gie bekannt ist, dass es seit eini­gen Jah­ren Ener­gie­spar­lam­pen in eine Viel­zahl von Licht­far­ben gibt? Blau­es, hel­les „Tages­licht“ in der Küche und gemüt­li­ches war­mes Licht im Wohn­zim­mer – bei­des ist längst strom­spa­rend mög­lich. Kurz­um: Die Glüh­bir­ne ist reif fürs Museum. 

Und ihr so?

P.S.: Inzwi­schen ist die taz-Kolum­ne, auf die ich mich bezie­he, auch online verfügbar.

P.P.S.: Die taz hat der Leser­brief heu­te abgedruckt.

3 Antworten auf „Kurz: Lichtfarben & Glühbirnenverbot“

  1. Stim­me Dir zu: Seit 10 Jah­ren die exakt glei­chen Argu­men­te. Als wären Ener­gie­spar­lam­pen nicht schon die Mode des letz­ten Som­mers – in Unter­neh­men sind LEDs jetzt voll angesagt.

    Ich genie­ße die län­ge­re Lebens­dau­er und die Viel­falt der Licht­far­ben. Bloß ästhe­tisch fand ich die alten Din­ger wunderschön…

  2. Schön sind die alten Bir­nen schon irgend­wie, viel­leicht aber auch ein­fach nur erin­ne­rungs­be­haf­tet – dass es sie jetzt bald gar nicht mehr gibt…
    Naja, ein kur­zer Rund­gang durch die Woh­nung hat mir aber gera­de gezeigt, dass es dort sowie­so nur noch zwei von der alten Sor­te gibt. Eine die ein­fach nicht kaputt geht und eine in der als Toi­let­ten­lam­pe umfunk­tio­nier­ten Lava­lam­pe. Wobei bei­des kei­ne 60Watt Bir­nen sind. Die Zukunft ist also schon längst da.
    Einen Vor­teil hat­ten die Alten aber ein­deu­tig. Man konn­te ver­ste­hen war­um sie leuch­te­ten und war­um sie kaputt gin­gen. Sie waren dem Prin­zip des Feu­ers doch noch sehr viel näher. Was es wohl für Aus­wir­kun­gen hat, wenn ein Mensch immer mehr Werk­zeu­ge und Gegen­stän­de ver­wen­det, deren Wir­kungs­wei­se er/sie gar nicht mehr versteht?

  3. größ­tes pro­blem ist imho, das man sich beim the­ma ener­gie­spar­lam­pe viel inten­si­ver mit der the­ma­tik beschäf­ti­gen muss als bei der glüh­lam­pe. und man muss genau­er wis­sen, was man eigent­lich will.

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